Posted on Mai 5, 2010 in by adminNo Comments »

In der Heilkunde wird das junge Kraut des Ackerschachtelhalms verwendet, dessen entwässernde Wirkung für die Wissenschaft nur durch ein Zusammenspiel der verschiedenen Pflanzenwirkstoffe erklärbar ist. Dazu zählen flavonoide und mineralische Bestandteile, wobei Kieselsäure und Kaliumsalze den größten Anteil ausmachen. Die Wirkstoffe lassen sich nur durch längeres Kochen aus dem Kraut herauslösen.

Wissenschaftlich anerkannt ist die innerliche Anwendung von Ackerschachtelhalmkraut zur Durchspülungstherapie bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der Harnwege, zur Ausschwemmung von Ödemen (beispielsweise in den Beinen) sowie zur Prophylaxe und Therapie von Nierengrieß und Gichtattacken. Äußerliche Anwendung dienen zur unterstützenden Behandlung schlecht heilender Wunden.

Aus geschmacklichen Gründen wird er nur selten allein zubereitet, ist dies der Fall, empfhielt sich eine Tagesdosis von 6 g. Der Tee ist auch wirksam bei stoffwechselbedingtem Anschwellen der Beine. Um eine gute Durchspülung der Nieren zu erreichen, sollte man mindestens ebenso viele Tassen Wasser wie Tee über den Tag verteilt trinken.

Teezubereitung:

1 Esslöffel Ackerschachtelhalmkraut mit 1 Tasse Wasser übergießen, 5 Minuten kochen, 10 bis 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Über den Tag verteilt 3 Tassen trinken, danach jeweils 1 Glas Wasser trinken.

Zur Förderung der Wundheilung

wird Ackerschachtelhalm äußerlich in Form von Bädern und Umschlägen eingesetzt. Für einen Umschlag 10 Teelöffel groß gepulvertes Ackerschachtelhalmkraut mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen, 30 Minuten knapp unter dem Siedepunkt kochen lassen und abseihen. Einen sterilen Verbandsmull in den Sud tauchen und 2-3mal täglich als Umschlag auflegen. Für einen Sud als Badezusatz sollte man etwa 200 g Schachtelhalmkraut pro Bad verwenden.

Gegnanzeigen:

Bei eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit ist von einer Durchspülungstherapie abzuraten.

Nebenwirkungen sind nicht bekannt.